Der SV Bruckmühl musste sich am 25. Spieltag der Landesliga Südost mit einem 0:0 im Heimspiel gegen den TuS Geretsried begnügen.

Die Serie des SV Bruckmühl geht weiter. Das Team rund um Kapitän Philipp Keller bleibt auch im dritten Liga-Spiel nach der Winterpause ungeschlagen. Gegen den TuS Geretsried holte der SVB einen Punkt und verbessert damit seine Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga Südost. Dabei war gegen den Turn- und Sportverein mehr als ein torloses Unentschieden drin. „Die Punkte haben wir tatsächlich in der ersten Halbzeit liegen lassen, in der wir ein ganz klares Chancen-Plus hatten. Setzen wir den einen Treffer, wird es vermutlich ein ganz anderes Spiel“, zeigte sich Trainer Mike Probst mit dem Punktgewinn nicht voll zufrieden. Im Gegensatz zum Hinspiel, in dem der SVB klar unterlegen war und mit Glück in der Nachspielzeit zum Ausgleich traf, starteten die Bruckmühler dominant und erspielten sich von Beginn an hochkarätige Chancen.

Franz Schreder und Anian Folger vergeben freistehend – TuS Geretsried trifft den Pfosten
Die erste vergab Franz Schreder nach sieben Minuten, als der Flügelspieler nach einem langen Ball eine Unsicherheit der Gäste-Abwehr nutzen konnte und in der Folge alleine auf das Tor zulief, jedoch im Eins-gegen-Eins an Torhüter Cedomir Radic scheiterte. Keine zwei Zeigerumdrehungen später bot sich fast die selbe Situation. Dieses Mal war Anian Folger enteilt. Der Stürmer schoss den Ball aber über das Tor. Der TuS Geretsried meldete sich erst nach mehr als einer halben Stunde offensiv vor dem Tor des SV Bruckmühl an und ging fast aus dem Nichts beinahe in Führung. Zuerst klärten die Hausherren unzureichend und ein daraus folgender Kopfball ging knapp über das Tor. Dann vergab Srdan Ivkovic die hundertprozentige Chance zum 0:1. Der zweitbeste Torschütze der Liga umkurvte den herauseilenden SVB-Schlussmann Manuel Aigner, traf dann aber nur den Pfosten.

SV Bruckmühl belohnt sich nicht für „Top-Leistung in der ersten Halbzeit“
In der Nachspielzeit lag den meisten Zuschauern im Mangfallstadion zum zweiten Mal der Torschrei auf der Zunge. Michele Cosentino ließ seinen Gegenspieler auf der rechten Außenbahn technisch stark aussteigen und fand in der Mitte den einlaufenden Maximilian Gürtler. Doch der Offensivmann setzte den Ball auf schwierigem Geläuf freihstehend aus wenigen Metern über das gegnerische Gehäuse. „Das sind natürlich schon Dinger, die wir dann auch machen müssen“, ärgerte sich Probst auch nach dem Spiel noch über die ausgelassenen Möglichkeiten seiner Spieler im ersten Durchgang. Trotz dreier vergebener Topchancen, zeigte sich Probst vor allem mit dem ersten Durchgang seiner Mannschaft zufrieden: „Die richtige Einstellung und die gute Umsetzung, von dem, was wir vorgehabt haben, war zu 100 Prozent gegeben. Insgesamt war es in der ersten Halbzeit eine Top-Leistung. Da kann ich kein Haar in der Suppe finden, Kompliment an die Burschen. Aber ganz klar, wir müssen da das Tor machen“.

Torlos trotz Hochkarätern auf beiden Seiten
Im zweiten Abschnitt drängten beide Mannschaften erst in der Schlussphase auf den Sieg. Beide Teams agierten in der Crunshtime mit offenem Visier und so boten sich Chancen auf beiden Seiten. Wobei der SVB insgesamt auch nach der Pause die hochkarätigeren Möglichkeiten hatte. Nach einer Ecke wurde der Ball zu Maurice Koller verlängert, der aus kurzer Distanz per Kopf nur einen auf der Linie stehenden Gegenspieler traf. Wenige Augenblicke später marschierte Cosentino durch das Mittelfeld. Sein Abschluss klatschte an die Latte. Auf der Gegenseite waren mehrfach Manuel Aigner oder ein Abwehrbein rettend zur Stelle. Zudem ging ein satter Schuss von Anastasios Karpouzidis nur knapp links am Tor vorbei.

Mike Probst sieht am Ende ein verdientes Unentschieden
Somit muss sich der SV Bruckmühl am Ende mit einem torlosen Remis zufriedengeben: „Die zweite Halbzeit war ausgeglichen, auch von den Chancen her, und daher muss ich tatsächlich, so schwer es mir fällt, dem Unentschieden zustimmen und mich damit zufrieden zeigen“, bilanzierte Probst schlussendlich. Seine Ungeschlagen-Serie können die Bruckmühler am nächsten Sonntag im nächsten Kellerduell beim SV Neufrauenhofen fortsetzen. Anpfiff im Waldstadion ist um 16 Uhr. (Alexander Nikel)

SV Bruckmühl – TuS Geretsried 0:0
SV Bruckmühl: Manuel Aigner, Philipp Keller, Maximilian Biegel, Gerhard Stannek, Maximilian Gürtler, Thomas Festl, Patrick Kunze, Anian Folger (67. Johannes Wagener), Maurice Koller, Franz Xaver Schreder (67. Daniel Kobl), Michele Cosentino – Trainer: Mike Probst
TuS Geretsried: Cedomir Radic, Lukas Kellner, Christian Wiedenhofer, Adrian Hofherr, Kenan Numanovic, Robin Renger, Tyrone Prepeluh (62. Anastasios Karpouzidis), Sebastian Schrills, Fabijan Podunavac (73. Marko Dukic), Srdan Ivkovic, Belmin Idrizovic – Trainer: Daniel Dittmann
Tore: keine Tore

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