Lange Zeit wollten im Mangfallstadion keine Tore fallen. Erst in den letzten Minuten sollten die Tore fallen.

Das Spiel wurde von Anfang an intensiv geführt. Der ASV versuchte früh anzulaufen und den SVB gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Dadurch spielte sich die erste halbe Stunde hauptsächlich im Mittelfeld ab. In der 30. Minute muss Stiglmeir dann sein ganzes Können zeigen. Der Schuss aus 20m senkt sich gefährlich Richtung Tor, kann durch den Bruckmühler Schlussmann gerade noch über den Querbalken gelenkt werden. Kurz darauf hat der SVB die erste gute Gelegenheit. Ein Schuss von Kobl wird geblockt, der Nachschuss von Gürtler geht knapp über das Tor. Keine Zeigerumdrehung später hat Schreder die große Chance, Bruckmühl in Führung zu bringen. Sein Schuss aus 10m geht aber über das Tor. Kurz vor der Halbzeit ist dann wieder Dachau an der Reihe. Der Abschluss aus der zweiten Reihe geht knapp am langen Pfosten vorbei. Somit geht es mit 0:0 in die Halbzeit.

Nach der Pause knickt Bruckmühls Biegel um und muss verletzt vom Platz. Gute Besserung an dieser Stelle! Die erste Gelegenheit entsteht durch einen ruhenden Ball in der 64. Minute. Den Freistoß von der Strafraumkante kann Stiglmeir entschärfen. Bis zu den nächsten nennenswerten Szenen dauert es bis zur Nachspielzeit. Dann geht es aber hin und her. Zuerst vergibt Dachau eine gute Gelegenheit, im Gegenzug verpasst erst Gürtler alleine vor dem Dachauer Tor, der Abpraller landet bei Marx und dieser schlenzt den Ball sehenswert ins Dachauer Tor. Das 1:0 für den SVB bereits in der 93. Minute. Für viele Zuschauer war klar – das war der Sieg, da der Schiedsrichter zu Beginn der Nachspielzeit zwei Minuten angezeigt hatte. Durch das Tor entschied er die Partie bis zur 96. Minute laufen zu lassen. Mit der letzten Aktion fällt dann auch tatsächlich das 1:1. Die Bruckmühler bringen den Ball nicht aus der Gefahrenzone und so flippert der Ball im Strafraum hin und her, bis er dann im Tor landet. Im Anschluss wird die Partie gar nicht mehr angepfiffen.

Betrachtet man das Spiel, ist es mit Sicherheit eine gerechte Punkteteilung. Vermutlich hätte der SVB besser mit einem 0:0 als mit dem bitteren Ausgleich in letzter Sekunde leben können. Andererseits baut man die Serie ohne Niederlage auf sechs Spiele aus und kann damit absolut zufrieden sein.

Der SVB muss nächste Woche wieder am Freitag ran, es geht zum TSV Grünwald.

Aufstellung:

Markus Stiglmeir, Thomas Mühlhamer, Philipp Keller, Gerhard Stannek, Thomas Festl, Daniel Kobl (89. Andi Wechselberger), Maxi Gürtler, Franz Schreder (71. Sebi Marx), Maxi Biegel (55.Philipp Zech), Patrick Kunze, Maxi Pichler

Tore:

1:0 93. Sebi Marx

1:1 96. Mario Stanic

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