Ein Spiel mit Licht und Schatten bekamen die Zuschauer beim 28:27(16:12)-Heimsieg unserer Herren I gegen den TSV Grafing geboten. Grafing, einerseits Bezirksoberligaabsteiger, kam andererseits mit einem jungen und kleinen Kader und so waren die Gäste schwer einzuschätzen. Unsere Herren verschliefen dann auch prompt den Start und lagen nach 3 min mit 1:3 in Rückstand. Danach fing man sich jedoch, konnte in der 10. min zum 5:5 ausgleichen und mit durchaus ansehnlichem Spiel in der 14. min mit 9:5 in Führung gehen. Anstatt dann jedoch konzentriert weiterzuspielen. Schlichen sich mehr und mehr Fehler in das Bruckmühler Spiel ein. Zu oft wurde zu schnell und unvorbereitet abgeschlossen und selbst gute Chancen wurden vergeben. Nachdem die Gäste ihrerseits mehrere male Pech mit Pfosten oder Latte hatten, blieb es aus Bruckmühler Sicht jedoch beim leistungsgerechten 4-Tore-Vorsprung bis zur Pause.

Wer gehofft hatte, dass unsere Männer nach der Halbzeitansprache durch Trainer Rauch wieder konzentrierter zu Werke gehen würden sah sich zunächst getäuscht. Anstatt ruhig und routiniert, so wie am Wochenende davor in Brannenburg, die Partie herunterzuspielen, leistete man sich wieder zu viele hastige Aktionen und so schmolz ein 5 Tore Vorsprung bis zur 34.min auf zwei Tore zusammen(17:15). Zwar konnte man schnell wieder auf 4 Treffer zum 20:16 davonziehen, jedoch verspielte man auch diese Führung unerklärlicher weise. In der 45.min kamen die Gäste auf 23:21 heran und obwohl sich unsere Herren schnell wieder mit 3 Toren absetzen konnten, gelang es einfach nicht den Sack zuzumachen. Dies lag vor allem an einem ungewöhnlich hektischen Angriffsverhalten. Gut 9 min vor dem Ende fiel dann auch prompt der Ausgleich zum 25:25. Ein Abbild des gesamten Spiels waren dann die letzten 3 Minuten. Selbst eine 28:25-Führung gaben nicht die nötige Sicherheit das Spiel sorgenfrei zu beenden. Am Ende musste man sogar noch um den Sieg zittern. Letztendlich siegte man zwar nicht unverdient aber alles andere als souverän. Letztendlich siegte man zwar nicht unverdient aber alles andere als souverän.

Trainer Korbinian Rauch konnte sich nach dem Spiel die Schwankungen im Spiel seiner Männer nicht erklären. Einerseits war man jederzeit in der Lage auf mehrere Tore davonzuziehen um dann genauso schnell diesen Vorsprung wieder herzuschenken. Natürlich lag dies zum Teil auch an der Qualität des Gegners, jedoch waren die Leistungen seiner Spieler an diesem Tag zum Teil auch alles andere als berauschend.

Ziel sollte es entsprechend in den kommenden Spielen sein, eine konzentrierte Leistung zumindest über eine gewisse Spieldauer und nicht nur phasenweise abzurufen.

Erfolgreichste Torschützen waren Benjamin Schubert-K. mit 8 sowie Simon Todt und Mario Lackovic mit jeweils 5 Treffern.

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