Ein Spiegelbild ihres Leistungsvermögens in der bisherigen Saison lieferten unsere Herren bei der 24:30(15:11)-Heimniederlage gegen den ESV Rosenheim ab. So gut die erste Halbzeit war, so enttäuschend präsentierte man sich in der zweiten Hälfte. Dabei fanden die Männer von Trainer Zinner perfekt ins Spiel. Mit schnellem und variablem Spiel im Angriff und einer guten Abwehr vor dem zunächst wieder stark haltenden Markus Feldhaus konnte man bis zur 9. Min mit 7:1 in Führung gehen. Erst danach kam auch der Gast etwas besser in die Partie und konnte bis zur 13. Min auf 7:4 verkürzen. In der Folge blieben unsere Herren jedoch tonangebend und erhöhten den Vorsprung bis zur 18. Min wieder auf 5 Treffer(11:7). Bis zum Halbzeitpfiff änderte sich an der Überlegenheit unserer Herren nichts. Den einzigen Vorwurf, den sich Bruckmühl gefallen lassen musste, war der Umstand, dass man doch einige hochkarätige Chancen ungenutzt gelassen hatte. So ging es mit „nur“ 4 Treffern Vorsprung in die Pause.
In der Zweiten Hälfte konnten unsere Herren zunächst den Vorsprung halten (18:14 in der 36. Min), jedoch zeigte sich bereits in dieser Phase, dass sich Rosenheim nun besser auf das Angriffsspiel unserer Herren eingestellt hatte. Entscheidend für die Wendung im Spiel waren dann mehrere Faktoren. Zunächst stand man in der Abwehr nicht mehr so Kompakt. Gleichzeitig konnte auch unser Torhüter leider nicht an seine stake Leistung aus der ersten Hälfte anknüpfen. Zudem wurden im Angriff die sich zunächst nach wie erspielten Chancen nicht mehr genutzt. So kamen die kamen die Gäste Tor um Tor heran und konnten in der 41. Min zum 18:18 ausgleichen. Kurz war die Partie dann noch ausgeglichen, dann kippte das Spiel jedoch endgültig. In den letzten 15 min konnte Bruckmühl nur noch 4 Treffer erzielen, während Rosenheim den Vorsprung kontinuierlich ausbaute. Auch wenn der Gästetorhüter mit starken Paraden maßgeblichen Anteil an der mickrigen Torausbeute unserer Herren hatte, war auch dieses Spiel eine Wiederholung eines bereits mehrfach in dieser Saison gezeigten Phänomens. Zum wiederholten Mal kam es bei unseren Herren in einem Spiel zu einem Leistungseinbruch, der nicht nur mit der Leistungssteigerung des Gegners, die zweifelsohne bei Rosenheim vorlag, zu erklären ist.
Trainer Zinner trauerte dann auch zunächst den doch zahlreichen Chancen auch schon in der ersten Halbzeit nach. Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn man mit einem durchaus möglichen noch höheren Vorsprung in die zweite Hälfte gegangen wäre. Allerdings ist es ein Fakt, dass unsere Herren einfach noch nicht in der Lage sind über 60 min eine konstant gute Leistung abzurufen. Der Unterschied zwischen der erste „6“ und der sogenannten zweiten Garde ist scheinbar doch noch zu groß. Auch wenn der Aufstiegszug mit dieser Niederlage vor allem auch angesichts des Restprogrammes unserer Herren abgefahren sein dürfte, gilt es nun in den verbleibenden Spielen weiter daran zu arbeiten insbesondere die Leistungseinbrüche zu verhindern.
Erfolgreichste Torschützen waren Marc Glaß und Daniel Ultsch mit jeweils 6 und Hansi Brenner mit 5 Treffern.
