Mit lediglich 7 Feldspielerinnen, 1 Torhüterin und 1 7-Meter-Schützin reisten die Bruckmühlerinnen am Samstag zum Tabellenzweiten nach Freilassing. Dass dies kein einfaches Spiel werden würde, war von vornherein bekannt – wichtig, das war auch jeder bewusst, dass man die eigenen Fehler minimiert.

Die Umsetzung funktionierte tatsächlich richtig gut. Die Damen spielten die Bälle ruhig und unaufgeregt nach vorne und behielten den Ball lange in der eigenen Reihe, bevor man den Abschluss suchte. Die Abwehrreihe stand wieder viel stabiler und konsequenter als bei den letzten Spielen. So kam es, dass Freilassing in der ersten Halbzeit zwar immer in Führung ging, Bruckmühl aber jedes Mal ausgleichen konnte und so den Anschluss nicht verlor. Die Taktik der Bruckmühlerinnen, dass Maria Kreuzmeir (leider verletzungsbedingt) lediglich für die Strafwürfe eingewechselt wurde, ging ebenfalls auf (100%-Quote!).

Leider zeigte sich in der zweiten Spielzeit dann die dünne Spielerdecke und die Kondition machte sich bemerkbar. In der Abwehr war man ein ums andere Mal zu langsam, konnte weder die Gegnerin noch den Ball greifen. Dadurch kassierte man leider zu viele 2-Minuten-Strafen, wodurch Freilassing sich letztlich spielentscheidend absetzen konnte.

Am kommenden Samstag empfangen die Damen zuhause den Tabellenersten HT München II. Hier wäre es sinnvoll, auf das letzte Spiel aufzubauen und ebenfalls mit mehr Ruhe und weniger Hektik zu agieren. Mit einer vollen Bank und dem Bruckmühler Publikum im Rücken wäre auch gegen die junge Mannschaft aus München einiges drin.

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