Am vergangenen Sonntag machten sich die Bruckmühler Damen auf den Weg nach Forstenried, wo man aufgrund einer knappen Niederlage im Hinspiel noch eine Rechnung zu begleichen hatte. Dass dieses Vorhaben fernab jeglicher Realität sein sollte, ahnte man vor Anpfiff des Spiels jedoch nicht. Bereits innerhalb der ersten zehn Minuten der Partie konnten die Gegnerinnen einen Sieben-Tore-Vorsprung erzielen. Die Abwehrleistung der Bruckmühler Damen war zu keinem Zeitpunkt mit der sonst bekannten Leistung zu vergleichen. Weder Kreisanspiele noch Treffer aus dem Rückraum und von den Außenpositionen aus konnten erfolgreich unterbunden werden. Hinzu kam der ein oder andere Tempogegenstoßtreffer, nachdem den Bruckmühlerinnen im Angriff vermehrt technische Fehler unterliefen. Im Angriffsspiel fehlte es zudem an Cleverness, Überzeugung und Durchsetzungsvermögen. Sowohl das Aufspielen bekannter Auslösehandlungen als auch vermehrte Einzelaktionen führten nur selten zu erfolgreichen Torabschlüssen. So konnten die Gastgeberinnen die erste Halbzeit mit einem 20:9-Torestand deutlich für sich entscheiden.

In der Pause traf Trainerin Tea Lackovic mit der Aussage, dass jede Spielerin noch mindestens 100 % drauflegen müsse, absolut ins Schwarze. Sie appellierte daran, einen kühlen Kopf zu bewahren und auf die Leistung zurückzugreifen, die wir in den vorherigen Partien gezeigt hatten. Doch auch in der zweiten Hälfte der Partie tat man sich sichtlich schwer. Die Gegnerinnen erzielten einen Treffer nach dem anderen, während auf Seiten der Bruckmühlerinnen einfach nichts so richtig klappen wollte. Zu diesem Zeitpunkt lagen der Fokus und das Ziel in erster Linie darin, die Tordifferenz weitestgehend zu minimieren und die Partie verletzungsfrei zu beenden, nachdem sich eine Spielerin aus den eigenen Reihen unglücklich am Knie verletzte. Die zehn hart erkämpften Tore in der zweiten Halbzeit konnten die deutliche Tordifferenz jedoch nicht schmälern. So verlor man dieses Spiel mit einem Endstand von 19:37.

Dieses Aufeinandertreffen hatten sich die Damen definitiv anders vorgestellt. Doch jetzt heißt es, dieses Spiel gedanklich schnellstmöglich abzuhaken, um in den kommenden Trainingseinheiten das nötige Selbstbewusstsein und die Sicherheit zurückzuerlangen, die man für die nächste anstehende Begegnung mit der Mannschaft aus Traunreut benötigt.

Es spielten:
Jane Haidl, Susi Kunze, Lydia Vogelhuber (1/1) (Tor)
Maria Kreuzmeir (2), Nadine Zillmann (2), Gitti Treff, Sara Tobie (1), Lea Zillmann (1), Eva Brenner (1/1), Carolin Mühleisen, Sarah Mertes (1), Alex Zinner (5), Lisa Höhn (5/2)

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