Ein sicher geglaubter Sieg wurde dem SV Bruckmühl am vergangenen Samstag in München noch in letzter Sekunde entrissen. Nach großem Kampf und einer starken zweiten Halbzeit mussten sich die Bruckmühler am Ende mit einem 26:26-Unentschieden beim TSV Milbertshofen zufriedengeben.

Schwacher Start mit vielen vergebenen Chancen

Der SVB startete nervös in die Partie. Zwar erspielte sich die Mannschaft zahlreiche gute Möglichkeiten, doch Milbertshofens Torhüter zeigte eine herausragende Leistung und brachte die Bruckmühler Angreifer mit zahlreichen Paraden zur Verzweiflung.
Mit einer Wurfquote von unter 40 Prozent in der ersten Halbzeit tat sich der SVB schwer, den Ball im gegnerischen Netz unterzubringen. Im Laufe der ersten Hälfte stabilisierte sich sowohl der Angriff als auch das Zusammenspiel der Abwehr mit dem adretten Keeper Daniel Scheffter. So lag das Team um Trainerin Tea Lackovic und Trainer Korbinian Rauch zur Pause mit 10:12 zurück.

Starke zweite Halbzeit und scheinbar sichere Führung

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Bruckmühl deutlich verbessert. Die Abwehr stand kompakter, das Umschaltspiel funktionierte und vorne nutzte man die Chancen nun konsequenter.
Allen voran Nicolas Wolf (5 Tore) und Mario Lackovic (4 Tore) übernahmen Verantwortung, während Daniel Ultsch (4 Tore) und der Linkshänder Benjamin Schubert-K. (3 Tore) immer wieder Lücken im Tor der Milbertshofener fanden.
Mitte der zweiten Hälfte drehte der SVB das Spiel und setzte sich auf 23:19 ab – der Auswärtssieg schien in greifbarer Nähe.

Doch in den Schlussminuten ließ die Konzentration nach. Mehrere Zeitstrafen und überhastete Abschlüsse brachten Milbertshofen zurück ins Spiel. Als die Schlusssirene bereits ertönte, erhielt der Gastgeber noch einen letzten Siebenmeter. Ein nicht einfaches Verfangen für den Werfenden nach bereits 2 parierten Versuchen.  Nichtsdestotrotz verwandelte Schmidt eiskalt zum 26:26-Endstand.

Fazit

Nach einer kämpferisch starken Leistung bleibt am Ende nur ein Punkt – und das Gefühl, dass mehr möglich gewesen wäre. Trotz des bitteren Ausgleichs in letzter Sekunde zeigte der SV Bruckmühl eine geschlossene Mannschaftsleistung und viel Moral. Auf diese Leistung lässt sich aufbauen – mit etwas mehr Abgeklärtheit wird der nächste Sieg nicht lange auf sich warten lassen.

Mit den zwei spielfreien Wochen wird der SVB die Zweitvertretung des HT München in der Handballhölle Heufeld mit frisch geladenen Batterien empfangen.

Torschützen SV Bruckmühl:
Wolf (5), Ultsch (4), Lackovic (4), Gleissner (3), Schubert-K. (3), Basan (3), Wessely (1), Rupp S. (1), Rupp F. (1), Nikoloski (1)

© Daniel Scheffter