Maskiertes Rosenmontagsschießen

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Harry Elschker

Harry Elschker

8. März 2019

Rosenmontags-Stockschießen bei Wetterkapriolen – ein Zeit-Stenogramm

Rosenmontag, 12.40 Uhr: Sparten-Vize Hans Binder präpariert akribisch den Asphaltuntergrund für das bevorstehende „kostümierte Eisstock-Festival“. Zeitgleich vermeldet im Radio, Sender BR 1, ein Wettermelder vom Irschenberg, 17 Grad, wolkenlos, Sonnenschein.

Kurze Zeit später trudeln die ersten „Rosenmontags-Stockschützen“ bestens gelaunt und teils „in Maschkara“ auf der SVB-Anlage ein.

12.56 Uhr: Eisstockschützen-Chef Franz Wasl betritt bis zur Unkenntlichkeit als „Entflohener JVA-Häftling“ maskiert das SVB-Areal. Im Gepäck kleine „kulinarische Genüsse“.

13.07 Uhr: Mittlerweile ist die „Rosenmontags-Gaudi“ auf 16 aktive Fans angewachsen. Mit von der Partie auch zwei „Stockschützen-Greenhorns“, Margret und Torsten.

Bei dem durchaus intensiven „Aufwärm-Training“ mit mehreren „Platten-Wechseln“ bemerkt SVB-Vize Bruno Stach als Erster eine kleine dunkle Wolkenbildung am westlichen Firmament.

13.21 Uhr: Eisstock-Chef Franz, „pfeift“ zur Auslosungszeremonie. Ohne weitere Zwischenfälle sind die vier Team schnell ermittelt, dann Aufstellung zum „Gruppenbild“ und los geht’s – auch an der Wetterfront …..

13.58 Uhr: Während die „Stöcke“, begleitet von dem ein oder anderen „Ahhh“ und „Ohhh“, über die Asphaltbahn flitzen und das anvisierte Ziel mehr oder weniger treffen, nimmt für alle spürbar, der Westwind deutlich an Fahrt auf.

Davon zeigen sich die „Rosenmontags-Stockschützen“ aber gänzlich unbeeindruckt …. noch …. denn …

14.29 Uhr: Aus dem Wind wird ein kleiner Orkan, aus der kleinen dunklen Wolkenbildung von 13.07 Uhr hat sich eine tiefschwarze Wolkenwand gebildet. Auch hiervon zeigen sich die „Mixed-Stockschützen“ unbeirrt – noch – so werden die Stockabstände zur „Daubn“ unter dem „Fairness-Aspekt“ in aller Ruhe teils noch mit dem Zentimeter-Maßband nachgemessen und exakt ermittelt.

Die Stimmung hat immer noch „Höchstwerte“, es wird „gefeixt“, gelacht und auch mal leicht geflucht.

14.47 Uhr: Die Wettbewerbsbedingungen haben sich rapide verschärft, der Bruckmühler Himmel ist „schwarz“, die „Orkanwinde“ nehmen derart an Heftigkeit zu, dass die Stöcke bei gleichem Kräfteeinsatz auf den Bahnen in West-Ost-Richtung weit über die Ziel-Mitte „rausschießen“ (Rückenwind) und in „Richtung-Ost-West“ (Gegenwind) vor den Zielmarkierungen „verhungern“.

Doch trotzen die „Rosenmontags-Stockschützen“ diesen Widrigkeiten und glänzen mit taktischem Feingespür und guten, technischen „Stockhandling“.

15.12 Uhr: Jetzt wird es „grimmig“. Die Temperaturen haben sich gefühlt auf sieben Grad „in den Keller verabschiedet“, der Westwind bläst weiter, „was das Zeug hält“ – und – querstehender Regen setzt ein.

 „Auf geht’s, weida, ned ratsch`n“, gibt Sparten-Chef Franz die neue Parole aus.

15.27 Uhr: Gesagt, getan, die 16 Stockschützinnen und –schützen absolvieren die letzten Spiele und retten sich dann fröstelnd ins Stock-Haisl.

16.02 Uhr: Als Belohnung für den großen „Rosenmontags-Sport-Act“ gibt es Steingraber-Faschings-Krapfen, Geburtstags-Kuchen und diverse Sieger-Schnapserl, garniert mit der ein oder anderen Halben Gerstensaft „zur Abrundung des Gaumengeschmacks“.

23.56 Uhr: Nach Insider-Informationen „mussten“ die „letzten Tapferen“ bis zu diesem Zeitpunkt auf das kleine „Holz-Haisl aufpassen“.  

Fazit aller Beteiligten: „Eine Mords-Gaudi“!

 

Endklassement nach dem „Olympischen Gedanken“:

1.0. Platz „Kini-Team“: Karin und Martin Stöckl, Theo Klein, Emil Bierwirth

1.1.Platz „Ober-Team“: Gabi Klein, Torsten Neuwirth, Hans Binder, Franz Binder

1.2. Platz „Unter-Team: Franz Wasl, Wolfgang Gall, Peter Michnik, Annalena Krebs

1.3 Platz „Ass-Team“: Fritzi Bierwirth, Margret Neuwirth, Bruno Stach, Manfred Rohner

© Die „Stockschützen-Greenhorns“ Margret & Torsten

 

     Erst schwätzen und schätzen                           dann doch messen,

                  dann essen.

Harry Elschker

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