Kirta-Stockschießen

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Harry Elschker

Harry Elschker

27. Oktober 2020

Oktober 2020 –

Sport mit bayerischer Tradition trifft auf bayerisches Brauchtum, unter diesem Motto veranstalteten die Stockschützen des SV Bruckmühl (SVB) vor Wochenfrist ihr erstes internes „Kirchweih Stockschießen“ auf der sparteneigenen Zweibahn-Anlage. Die Initialzündung zu diesem Premieren-Sportevent kam von den engagierten SVB-Eisstockseniorinnen und -senioren.

Neben dem sportlichen stand hierbei vor allem auch das gesellschaftliche Miteinander – so nah als erlaubt und natürlich mit gebührenden Sicherheitsabständen und –maßnahmen – im Vordergrund. 17 Stockschützinnen und Stockschützen fanden sich bei optimalen Rahmenbedingungen – Sonnenschein bei 16,7 Grad Außentemperatur, 11,9 Grad Bahn-Asphalt-Temperatur, weiß-blau-hellgrauer Himmel – zur „Kirchweih-Stockschützen-Premiere“ ein.

Von Beginn an herrschte unter den vier Mixed-Teams, mit gehörig viel Frauenpower, eine gänzlich lockere Stimmung. Dabei lösten euphorische „Lobhudeleien“ bei guten Schüben auch „gemeine Frotzeleien“ bei Schüben „ins Nirwana“ ab. Vereinzelt waren auch „Sieger-Sägen in tiefer Hocke“ zu sehen. Trotz allem blieben die Wettkämpfe um Punkte bei den sechs jeweils zu absolvierenden Kehren „extrem Fair“.

Nachdem die „Jede-Mannschaft-Gegen-Jede-Mannschaft-Runden“ mit einigen Lachsalven und Frust-Ausdrücken beendet waren, lockten „Auszogne“ (damit hier keine Missverständnisse bei Nicht-Bayern entstehen, es handelt sich hierbei nicht um Personen, sondern um ein bayerisches Schmalzgebäck, Anmerkung des Verfassers) und „Kirta-Nudeln“ nebst Schoko-Stollen samt Kaffee zur verdienten Verschnaufpause ein.

Die Leckereien wurden mit „Fensterln-Fair“ `top secret´ durch das Haisl-Küchenfenster gereicht. Moni Fischer entpuppte sich hier als routinierte „behandschuhte und maskierte Fensterl-Frau“ ohne, dass – aus Sicherheitsbedenken – ein Mann bei ihr einstieg.

Anmerkung: Fensterln ist ein bayerischer Brauch, bei dem die Burschen in einer geheimen Mission des Nächstens durch ein Fenster in das Gemach der Geliebten zum zärtlichen Tété à Tété kletterten, zur kulturellen Erklärung für „Nicht-Hisige“, der Verfasser.

Sparten-Boss Franz Wasl ließ dann „nicht lumpen“ und spendierte in bester Laune und unter großem „Hallo“ für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer noch eine kräftigende „Kirta-Hoibe“ (0,5 Liter bayerischen Gerstensaft, Anmerkung „für Auswärtige“, der Verfasser).

Dabei bedankte er sich bei Moni Fischer und Alfred Bergbauer für die perfekte Organisation des „Kirta-Stockschießens“, „des war scho a Nummer, Respekt“.

Zwölf Unentwegte „rafften“ sich dann noch zu einer zweiten Spielrunde auf.

Aus „Szenenkreisen“ war zu erfahren, dass hierzu eine „zweite oder sogar dritte Kirta-Hoibe“ lockte.

Fazit: Was die SVB-Stockschützen anpacken „flutscht“. Der einheitliche Tenor bei untergehender Sonne lautete, „unbedingt nächsten Jahr wieder ein Kirchweih Stockschießen, es war eine Mords Gaudi“.

 

Thorsten Neuwirth

 

Harry Elschker

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