„Das war schon eine schweißtreibende Knochenarbeit, sicherlich wird der ein oder andere mehrere Tage lang den Muskelkater spüren“, zeigte sich Wiesn-Bürgermeister Alex Zehetmair am Freitagabend um 19.52 Uhr sichtlich zufrieden.

Nachdem die Pandemie in den zurückliegenden zwei Jahren vor allem auch die Volksfest-Branche kräftig gebeutelt hat, mussten die SVBler in diesem Jahr beim Aufbau ihres Festzeltes selber mit ran.

„Unser langjähriger Zeltverleiher hatte einfach nicht mehr das Personal, um unser Festzelt in Eigenregie aufbauen zu können, da mussten wir eben selber mit Hand anlegen“, erklärt der Wiesn-Bürgermeister die Ausgangslage.

Knapp 40 SVBler vom Jugendspieler bis zum Tennis-Senior legten sich dann voll ins Zeug.

Bei hochsommerlichen Temperaturen mit Spitzenwerten um 32 Grad wurde am ersten Tag das Zeltgerüst aufgestellt. Als „reine Plackerei“ erwies sich dabei nicht nur das Einschlagen (teils mit reiner Muskelkraft) der über 100, knapp 90 Zentimeter langen, Zeltnägel in den Boden. Unter „großem Hallo“ konnten dann zum Tagesschluss noch die Dachplanen eingezogen werden.

Gut 14 Stunden später folgte der zweite Akt. Die zuvor verlegte Unterboden-Holzkonstruktion wurde auf 2100 Quadratmetern Grundfläche mit fünf Meter langen und 80 Zentimeter breiten Bodenplatten bedeckt. Nachdem die letzte der 84 weiß-blauen Seitenwände eingehängt und die ersten Zeltdekorationen unter dem Dach festgezurrt waren, war „Schicht im Schacht“.

Nach Aussage von SVB-Vorstand Bernhard Gleissner hat die sprichwörtliche SVB-Familie einmal mehr gezeigt, was man alles – im wahrsten Sinn des Wortes – bewegen kann, wenn das Team als geschlossene Mannschaft auftritt.

Torsten Neuwirth

X