Tradition und bayerisches Brauchtum wurden beim Start in die neue Volksfestwoche am Montagabend auf der „Bruckmühler Wiesn“ gepflegt. Traditionell folgten zahlreiche Ehrenmitglieder der Einladung „ihres“ SV Bruckmühl zu vergnüglichen Stunden mit alten Erinnerungen unter dem 2100 Quadratmeter großen Festzeltdach.

Traditionell trafen sich auch die Mitglieder des Marktgemeinderates in Begleitung zum gemütlichen Ratsch mit der Rathausleitung und Pressevertretern. „Dies soll auch ein Zeichen des Dankes an die Ehe- und Lebenspartner unserer Mandatsträger für den Verzicht auf gemeinsame Zeit an vielen Tagen des Jahres sein“, erklärt Rathaus-Chef Richard Richter mit einem nach oben zeigenden Daumen.

 

Für eine gut gewürzte Portion bayerisches Brauchtum – zum traditionellen und beliebten Montags-Kesselfleischessen – sorgten die „Schnoiza“ des Bruckmühler Trachtenvereins „D`Wendlstoana“ mit ihren „musikalischen Peitschenhieben“. Der ein oder andere „zuagroaste“ Festzeltbesucher zog dabei überrascht, aber begeistert den Kopf zwischen den Schultern ein. Nachdem Akkordeon-Spielerin Claudia und Ziach-Spieler Flori nochmals beherzt in die Tasten griffen, marschierten über 60 Trachtler der vier Bruckmühler Trachtenvereine wie Gladiatoren in die Festzeltarena ein. Für ihre schneidigen Plattlereinlagen mitten im Publikum erhielten sie mehrfachen Szenenbeifall auf offener Festzeltbühne.

Zur fortgeschrittenen Stunde landete Julia Auracher dann noch einen Überraschungs-Coup. Die SVB-Handballerin fing Wiesn-Bürgermeister Alex Zehetmaier kurzer Hand auf dem Weg zum Festzelt-Büro ab und überreichte ihm unter großem Hallo im Namen der SVBler ein großes Volksfest-Herz mit der Aufschrift „dem besten Wiesnbürgermeister“, „dass war schon lange mal fällig, ohne dich würde es unser Volksfest so gar nicht geben, Dankeschön von uns allen“. Der „Zwei-Meter-Mann“ war beim damit verbunden Szenebeifall sichtlich perplex und sichtlich gerührt, „ich mache doch nur meinen Job“.

 

 

 

Torsten Neuwirth  

 

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