Die Sonne „prahlte“ am Mittwochnachmittag mit ihrer ganzen „Strahlkraft“ über den Bruckmühler Volksfestgelände. Um 14.52 Uhr zeigt das Thermometer vor dem Autoskooter stolze 27,7 Grad, um 14.57 Uhr hat es sich im Festzelt vor dem Musikerpodest auf wohlige 28,4 Grad eingependelt. Was aber ein echter „Wiesn-Gänger“ ist, der lässt sich von solchen Marginalien nicht im Geringsten beeindrucken.

So tummelten sich in den heißen Nachmittagsstunden nicht nur mehrere hundert Kids mit ihren Eltern, Tanten und Onkeln oder Omas und Opas im Schlepptau auf der Bruckmühler „Spaßmeile“ sondern auch weit über 1000 Seniorinnen und Senioren im Festzelt.

Den Startschuss zur bunten Wiesn-Gaudi gaben aber schon einige Stunden vorher die Bruckmühler Kindergarten-Kids ab. Viele Mädchen und Jungen waren bereits in den Vormittagsstunden mit ihren Kindergarten-Betreuerteams der Einladung von Schausteller-Chef Bernd Kollmann gefolgt, und verbrachten beim Karusselfahren und einem großen Crepes-Essen eine vergnügliche und vor allem kostenfrei Zeit auf dem Bruckmühler Spaßareal. Zum Schluss gab es mit dem gemeindlichen Kindergartenreferenten Robert Plank und dem SVB-Vize-Chef Hannes Dörnberger noch ein Blick hinter die Kulissen des großen Festzeltes.

Während sich dann ab 14 Uhr die Youngsters beim Kinder- und Familientag zu ermäßigten Preisen austobten, nahm das „ältere Semester“ ab dem 65. Lebensjahr gerne die traditionelle Einladung des SV Bruckmühl (SVB) und der Marktgemeinde zum Festzelt-Ratsch bei einer Maß Gerstensaft samt Brotzeit an.

Hochkonjunktur hatte das Kuchen-Taxi der SVB-Leichtathleten, dass sich durch den Stopp-and-Go-Verkehr mit großem Staupotenzial im Festzelt kämpfte.

Für die zünftige Unterhaltungs-Musik sorgte die Blaskapelle Bruckmühl mit Dirigentin Martina Riedl.

Ein großer Stimmungsmacher war wieder einmal der „Kasperle“, der mit seinem kleinen Ensemble den Kindern im Festzelt die spannende Geschichte von der Entführung der Prinzessin durch die Hexe Anastasia erzählte. Die Mädchen und Jungen folgten dem kleinen Bühnenspektakel teils mit weit aufgerissenen Mündern und Augen.

Nach dem 30-minütigem Bühnenspektakel steuerten die jungen Volksfest-Kids zielstrebig mit ihren Aufpassern „im Gepäck“ die diversen Fahrgeschäfte, Wurf- und Losbuden sowie die Süßigkeitenstände an.

Während im gut temperierten Festzelt die Besucher viel mit den ausgelegten Speisenkarten wedelten, kämpften nicht nur die Bedienungen, sondern vor allem auch die Stand- und Gewerbebetreibenden mit dem „Hitzefaktor“. Ab 19 Uhr sorgte dann die „Musikkapelle Vagen“ unter der Leitung von Jürgen Schubert für den großen musikalischen Wiesenrummel.

Torsten Neuwirth

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