Die Volleyballer des SV Bruckmühl veranstalteten bereits zum 35. Mal das beliebte „nationale“ Volksfest-Turnier für Mixed-Mannschaften. Der Wettergott erwies sich in diesem Jahr als großer Volleyball-Fan. So gab es nur während der Nachtzeit einen kurzen und heftigen Regenschauer. Ansonsten herrschten auf dem Spielareal unter weiß-blauem Himmel beste Spielbedingungen.
Zu diesem Sportspektakel konnte Spartenvorstand Flo Baur mit seinem Team zwölf Teams aus dem gesamten deutschen Raum begrüßen. Viele waren bereits am Tag vor Turnierbeginn angereist und hatten in unmittelbarer Nähe zum Volksfestplatz eine kleine Zelt- und Caravan-Meile errichtet. Wie beliebt dieser kleine Sportevent ist, beweist die Tatsache, dass „die alten Recken“ aus Bochum, „Tief im Westen“, bereits zum 28. Mal mit von der Partie war. Die 111 Volleyball-Akteure brannten an den beiden Tagen ein großes sportliches Spektakel ab. Der jüngste Volleyball-Freak war gerade mal 14 Jahre alt, der Senior vermeldete 59 „Lenze“. Kampferprobte Recken mit einer Größe von 1,97 Meter brachten gut 105 Kilogramm auf die Waage, was sie aber nicht von „Bagger-Tiefflügen“ auf dem „Wiesen-Parkett“ abhielt. In 48 Spielen wurden 116 Sätze mit insgesamt 4652 Punkte gespielt. Dabei herrschte rund um das gesamte Sportareal eine entspannte und vor allem freundschaftliche Atmosphäre. Für zusätzliche lockere Stimmung sorgten Beach-Musik-Rhythmen und nicht ganz ernst gemeinte Sprüche und Ansagen von „Stadionsprecher“ und Turnierdirektor Udo Zierhut. Am Finalsonntag fanden die viel beklatschten Platzierungsspiele statt. Mit großem „Hallo“ und lautem „Oje“ wurden von den zuschauenden Teams und den Zuschauern gelungene oder verschlagene Bälle begleitet. Ein Volleyball-Schmankerl mit packenden Ballwechseln auf beeindruckend hohem spielerischem Niveau boten die Finalisten. Die „Volksfest-Trophäe“ ging in diesem Jahr an die Münchner Volleyball-Gang „Goaßmass & Vertrauen & Liebe“ (eine Spielgemeinschaft aus Gars und München). In einem packenden Finale auf spielerisch hohem Niveau verwiesen sie das Team „Kaffeestand mit Schuss“ (Spielgemeinschaft vom SVB, München, Grafing) auf den Silber-Rang. Bronze ging an die „Big Cats – Small Rats“ (Spielgemeinschaft aus Rosenheim und Umgebung). Um dem olympischen Gedanken Rechnung zu tragen, erhielten alle Teams denselben Preis. Sparten-Volleyballchef Baur zog am Ende der packenden Turniertage ein mehr als zufriedenes Fazit: „Beste Stimmung, toller Volleyball-Sport, Geselligkeit und Gemeinschaft, was will man mehr“. Erfreulich war auch der Umstand, dass sich keiner der Akteure auf dem unebenen Wiesen-Spielgrund eine Verletzung zuzog, außer einem „Kater“ nach einem etwas längeren Volksfestabend. So fiel auch das abschließende Resümee der Teilnehmer positiv aus: „Tolle Organisation, harmonisches Miteinander und ein Mords-Spaß, immer wieder gerne“.
Torsten Neuwirth