Radfahrer, die den Fahrradweg entlang der Verbindungsstraße von Bruckmühl nach Waith benutzen, wundern sich vereinzelt über laute Wortfetzen wie „Yeah“ oder „Ach, geh“ oder „Geh waida, do muss a hi“ oder „Ey, das gibt`s doch nicht“ oder „Echt genial“ oder „Des gibt´s doch gar ned“. Parallel dazu ist dann noch ein dunkles „Plopp“ zu vernehmen. Grund für das „Worthülsengefecht“:

Die Boule-Spieler der Leichtathleten des SV Bruckmühl (SVB) haben ihren Spielbetrieb in unmittelbarer Nähe zum SVB-Tennis- und SVB-Fußballplatz wiederaufgenommen, wenn auch unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Letztere betreffen dabei nicht die diversen, bis zu 18 Meter weiten und drei Meter hohen Flugbahnen der bis zu 800 Gramm schweren Metallkugeln, sondern vielmehr die Umgangsformen mit den „Covid-19-Elementen“. Derzeit gehen die Boule-SVBler in kleiner Runde ihrer Sportleidenschaft nach. „Damit nichts anbrennt, wurde ein zweiseitiges Sicherheitskonzept mit definierten Regeln erstellt, nach dem sich der Spielbetrieb richtet“, erläutert hierzu SVB-Urgestein Peter Schreyer. „Bei Bedarf wird auch mit einem Mund-Nasen-Schutz gespielt, da sind wir völlig flexibel“, ergänzt Heinrich Körner. Zum Boule-Training verabreden sich die Sportlerinnen und Sportler über eine eigene WhatsApp-Gruppe. Nach Aussage von Schreyer klappt dies bestens, so kann auch die Anzahl der Akteure im Sinne aller gut und praktikabel gesteuert werden. Beim Auftakt-Match (Bilder) von Peter Schreyer mit Heinrich Körner und Wast Mitterer sorgte die gebürtige Französin Patricia Dalisson für „internationales Sportflair“ auf der bestens präparierten Zweibahnanlage. Auch wenn die Spieleranzahl derzeit noch beschränkt ist, freut sich die SVB-Boule-Gemeinschaft über weitere Interessierte. Kontakt kann über die Homepage des SVB, Sparte Leichtathletik, geknüpft werden. „Wir hatten sogar schon eine diesbezügliche Anfrage von einer ganzen Familie“, freut sich Körner über die positive Resonanz auf die Sportart.
 Torsten Neuwirth