„Besser hätte der Start zu unseren Wiesn gar nicht laufen können“, freute sich Bernhard Gleißner, Vorstand des SV Bruckmühl (SVB) über den gelungen Start in die „Fünfte Bruckmühler Jahreszeit“. Ein blau-weißer „Bayern-Himmel“ mit etwas Sonnenschein, dazu Temperaturen um die 23 Grad-Marke, ließ die Herzen aller Volksfestfreunde beim Start in die 69. Volksfest-Saison höherschlagen.

Mit einem lauten „Auf geht`s, pack ma`s“, schickten die beiden Festzug-Chefs Hans Brenner und Franz Wasl routiniert gestern, Freitag, um 17.58 Uh knapp 1000 Volksfest-Enthusiasten in bester Laune vom Gymnasium aus auf „die Reise“ zum Festplatz. Nach 16 Minuten bog der knapp 800 Meter lange bunte Zug auf die Vergnügungsmeile ein. Auf dem Weg dorthin spendeten etliche Zaungäste am Straßenrand spontan Beifall. Mit von der Partie waren hinter der Polizei-Eskorte und dem imposanten Spaten-Brauerei Pferdegespann vier Festkapellen und zwei Trommler-Züge sowie 37 befreundete Ortsvereine aus dem gesamten Altlandkreis Bad Aibling. „Das ist wieder nah dran an unserer Teilnehmerrekordmarke von 2019“, freute sich sichtlich Wiesn-Bürgermeister Alex Zehetmaier über den enormen Zuspruch und ergänzte, „das ist schon ein großes Zeichen der Verbundenheit“. Für bunte Farbtupfer sorgten mehrere hundert SVB-Spartenmitglieder in ihren unterschiedlichen Sport-Outfits. Im Festzelt warteten derweilen bereits weitere 1500 Volksfestbesucher auf den schlagkräftigen Auftritt des Bruckmühler Rathauschefs. Punkt 18.30 Uhr war es dann soweit. Wie bei „Hau den Lukas“ wuchtete Rathaus-Chef Richard Richter unter den Blicken von Wiesenbürgermeister Alex Zehetmaier, den Spaten-Brauerei-Offiziellen sowie des SVB-Chefs mit seiner linken Schlaghand den Messinghahn mit zwei Schlägen samt „Spritzeinlage“ in das erste Spaten-Wiesn-Holzfass, dass der goldfarbene Gerstensaft bei den ersten gezapften Maßen nur so schäumte. Unter dem Beifall der Volksfestbesucher verkündete der Rathauschef um 18.33 Uhr „O`zapft is“. SVB-Chef Gleißner bedankte sich im Namen des gesamten Sportvereins bei allen anwesenden Ortsvereinen für ihre überaus große Teilnahme am Wieseneinzug. Bei den Anwohnern bat er um Verständnis, für den Trubel auf dem Volksfestareal in den kommenden zehn Wiesntagen: „Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, damit sich die unvermeidbaren Einschränkungen oder Behinderungen in einem akzeptablen Rahmen bewegen“. Dabei betonte er auch noch einmal, dass der größte Teil des Erlöses der SVB-Wiesn der Nachwuchsarbeit aller zehn Sportsparten zu Gute kommt. In der Folgezeit mussten die Volksfestbedienungen ihren ersten Härtetest bestehen, da das Festzelt schon gegen 18.41 Uhr mit knapp 2800 Besuchern fast bis auf den letzten Platz gefüllt war. Die Musiker der „Dreder Musi“ um Dirigent Roland Merk sorgten für einen bunten musikalischen Eröffnungsreigen. Auf dem Vergnügungspark ließen die jüngeren Besucher bis in den späten Abend hinein den „Bär tanzen“ und drehten die ein oder andere Runde mit den fliegenden und rotierenden Fahrgeschäften. Zur späteren Stunde hatten die Sportler-Teams hinter den vier Bars den ersten Besucheransturm zu bewältigen.

Nach dem reibungslosen Auftakt freute sich vor allem auch SVB-Vize hannes Dörnberger auf die kommenden Tage und den großen Wiesn-Rummel hinter dem Rathaus: „Alle Mitwirkenden sind bestens aufgestellt, dass unsere Gäste vergnügliche und unbeschwerte Stunden auf unseren Wiesn genießen und verbringen können“.

 

Torsten Neuwirth

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