„Volksfest-Herz, was willst du mehr, was für ein toller Auftakt, besser hätte es gar nicht laufen können“, freute sich Volksfest-Bürgermeister Alex Zehetmaier über den perfekten Start der „Bruckmühler Fünften Jahreszeit“. Ein weiß-blauer Himmel mit schönstem Hochsommerwetter und Temperaturen knapp unter der 30-Grad Marke ließen die Herzen aller Volksfestfreunde beim Start in die 70. Bruckmühler Volksfest-Saison höherschlagen.

Mit einem lauten „Auf geht`s, pack ma`s“, gab Punkt 18.01 Uhr das Festzug-Aufstell-Trio Hans Brenner, Franz Wasl und Hannes Dörnberger gestern, Freitag, den Startschuss für die knapp 1000 Volksfest-Enthusiasten vom Gymnasium-Vorplatz aus zum Festplatz ab. Dazu feuerten die Waither Böllerschützen ihren Salut ab.

Mit von der Partie war auch in diesem Jahr wieder traditionell das imposante Spaten-Brauerei Pferdegespann samt Holz-Bierfass-Wagen.

Die Dreder Musi, die Blaskapelle Bruckmühl, der Trommelzug aus Pullach sowie die Musikkapelle Vagen führten die vier Einmarschblöcke als Festkapellen an. Dazu beteiligten sich knapp 40 befreundete Ortsvereine aus dem gesamten Altlandkreis Bad Aibling mit ihren Abordnungen und Mitgliedern.

„Das war nicht nur rekordverdächtig, sondern auch wieder ein Zeichen der großen Verbundenheit“, freute sich sichtlich SVB-Vorstand Bernhard Gleissner über den enormen Zuspruch. Für weitere bunte Farbtupfer sorgten mehrere hundert SVB-Spartenmitglieder in ihren unterschiedlichen Sport-Outfits.

Auf dem gesamten Zug-Weg spendeten etliche Zaungäste in bayerischer Tracht am Straßenrand spontanen Beifall.

Nach 14 Minuten bog dann die Spitze des knapp 800 Meter langen und bunten Zuges auf die Vergnügungsmeile am Rathausplatz ein.

Im Festzelt warteten derweilen bereits weitere 1500 Volksfestbesucher auf den schlagkräftigen Auftritt des Bruckmühler Bürgermeisters.

Um 18.33 Uhr war es dann soweit. Mit zwei routinierten Schlägen bugsierte Rathaus-Chef Richard Richter unter den Blicken von Volksfest-Bürgermeister Zehetmaier, den Spaten-Brauerei-Offiziellen sowie des SVB-Chefs Gleissner mit seiner linken Schlaghand den Messinghahn in das erste Spaten-Volksfest-Holzfass. Gleich im Anschluss daran wurden die ersten Maßkrüge mit dem goldfarbenen Gerstensaft gefüllt.

Unter dem Beifall der Volksfestbesucher verkündete der Rathauschef um 18.38 Uhr „O`zapft is“

SVB-Chef Gleißner bedankte sich im Namen des gesamten Sportvereins bei allen anwesenden Ortsvereinen für ihre überaus große Teilnahme am Wieseneinzug. Bei den Anwohnern bat er um Verständnis, für den Trubel auf dem Volksfestareal in den kommenden zehn Wiesntagen: „Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, damit sich die unvermeidbaren Einschränkungen oder Behinderungen in einem akzeptablen Rahmen bewegen“. Dabei betonte er auch noch einmal, dass der größte Teil des Erlöses der SVB-Wiesn der Nachwuchsarbeit aller neun Sportsparten zu Gute kommt.

In der Folgezeit mussten die Volksfestbedienungen ihren ersten Härtetest bestehen, da das Festzelt schon gegen 18.57 Uhr mit knapp 2800 Besuchern fast bis auf den letzten Platz gefüllt war.

Die Musiker der „Dreder Musi“ um Dirigent Roland Merk sorgten für einen bunten musikalischen Eröffnungsreigen. Auf dem Vergnügungspark ließen die jüngeren Besucher bis in den späten Abend hinein den „Bär tanzen“ und drehten die ein oder andere Runde mit den fliegenden und rotierenden Fahrgeschäften. Zur späteren Stunde hatten die Sportler-Teams hinter den vier Bars den ersten Besucheransturm zu bewältigen.

Nach dem reibungslosen Auftakt freute sich vor allem auch SVB-Vize Hannes Dörnberger auf die kommenden Tage und den großen Wiesn-Rummel hinter dem Rathaus: „Alle Mitwirkenden sind bestens aufgestellt, dass unsere Gäste vergnügliche und unbeschwerte Stunden auf unserem Volksfest genießen und verbringen können“.

 

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