Nur gut 26 Stunden nach dem „Knaller-Auftritt“ der Schnoiza und Trachtenvereine der 18er Vereinigung folgte am Dienstagabend ein weiteres Spektakel rund um das Bruckmühler Volksfestareal.
Unter Motto „höher, schöner, farbiger“ wurden mehrere hundert unterschiedlichste Kugel- und Zylinderbomben mit einem Durchmesser von bis zu 12,5 Zentimeter mit einer digitalen Funkzündanlage in den dunklen Nachthimmel geschickt.
Dazu mussten aber zuvor in einer gut vierstündigen und filigranen Aufbauzeit 367 Meter Zündkabel verlegt und miteinander verbunden werden.
Die 617 Farbraketen hüllten dann die „Spaß-Meile“ in einer Höhe von bis zu 120 Meter mit flott und farbenprächtig aufeinander abgestimmten Feuersalven in ein buntes und schillerndes Farbenmeer.
Der Fischbachauer Peter König hatte bereits zum 18. Mal für die SVB-Wiesn wieder eine spezielle und beeindruckende Farb-Choreographie zusammengestellt.
Schon kurz nach dem ersten Ankündigungssignal mit einem lauten Knall um 22.15 Uhr strömten fast alle Besucher aus dem gut gefüllten Festzelt ins Freie um dem prächtigen Farbenspektakel am Himmel zuzuschauen. Aus sicherer Entfernung wohnten zudem mehrere hundert stille Beobachter an den Bruckmühler Einfallstraßen zum Volksfestplatz dem bunten Spektakel aus bei. Mit einem fulminanten finalen Goldregen samt explosivartigen Schlussknall sowie „rot-glühenden“ S-V-B Buchstaben endeten um 22.31 Uhr die 72. Bruckmühler Farbenspiele.
Schon wenige Minuten später knallten dann aber deutlich dezenter die Sekt-, Wein- und Flaschenkorken an den Wein-, Schnaps- und Cocktail-Bars.
Die „Süchtigen“ nach zusätzlichen „Drehmomenten“ absolvierten unter dem Nachthimmel dann noch die ein oder andere romantische Fahrt mit dem Riesenrad.
Großen Schlussapplaus erhielt die Harthauser Musi für ihren gelungenen Auftritt auf der Bruckmühler Wiesn.