Ein Regenguss der feinsten Sorte am Auftaktabend, sechs durchwachsene Tage mit Wetterkapriolen und ein dreitägiges Sommerfinale, so turbulent wie sich das Wetter bei der diesjährigen „fünften Bruckmühler Jahreszeit“ präsentierte, so abwechslungsreich war auch die Stimmung auf der Vergnügungsmeile und unter dem Festzeltdach. Dementsprechend zufrieden zeigten sich auch die Chef-Etagen des SV Bruckmühl (SVB) und der Schlossbrauerei Maxlrain am Schlussabend um 22.27 Uhr, „was für tolle zehn Tage, jeder kam auf seine Kosten, wir hören auf, wenn es am Schönsten ist“.

SVB-Vorstand Bernhard Gleissner zeigte sich zufrieden, dass alle engagiert angepackten Neuerungen von Erfolg gekrönt waren. Dies gilt auch für die erstmalig gestarteten Social-Media-Aktivitäten. „Doch ausruhen gilt und gibt es nicht, wir werden weiter an Optimierungen arbeiten“, gibt der SVB-Chef klar die Marschrichtung für 2026 vor.

„Es war wie gewohnt eine friedliche Wiesn, die Zusammenarbeit mit unserem neuen Volksfest-Partner, der Schlossbrauerei Maxlrain, war topp. Die Brauerei-Mannschaft glänzte mit Teamplayerqualitäten, auch wenn wir in der Nachbetrachtung noch an der ein oder anderen kleinen Stellschraube drehen werden“, bilanzierte Wiesn-Bürgermeister Rene Blazek.

Ähnlich bewertete dies Brauerei Verkaufsleiter Toni Hoiß, der nach eigenen Aussagen für das Bruckmühler Volksfest ein Neun-Tages-Ticket hatte, „unsere Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt, bei unserem ersten `Heimspiel´ konnten wir einen großen Sieg feiern“. Dazu versprach er, „für das nächste Jahr lassen wir uns noch ein paar Neuerungen und Überraschungen mit dem SVB-Team einfallen“.

Nach Aussage von Susi Kunze kam auch das Maxlrainer Fest-Bier bestens bei den Besuchern an. „Das Geheimnis liegt darin, dass es wie ein Märzen gebraut ist und ein Alkoholgehalt wie ein Export-Bier hat“, erklärt die Wiesn-Bürgermeisterin.

Einen „Daumen hoch“ gab es auch bei Schausteller-Leiter Bernd Kollmann, „es war eine schöne Wiesn-Zeit mit vielen Familien“. Einziger Wermutstropfen, der Volksfest-Start am ersten Freitag, der im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser gefallen ist.

Das 72. Volksfest des SVB war einmal mehr ein Treffpunkt für Jung und Alt, ein Platz an dem man den stressigen Alltag für ein paar Stunden vergessen und ein Ort, an dem man gemeinsam mit Freunden und Bekannten vergnügliche Stunden verbringen konnte.

Einen großen Anteil daran hatte neben den Fest-Kapellen auch das bunte Rahmenprogramm mit Festzelt-Kabarett, einem bayerischen Abend mit Trachtlern und Goaßlschnoizan, einem Wirtshaus-Schafkopfen sowie dem Brillant-Feuerwerk oder auch einem professionellen Boxen- und Kickboxen-Sportevent.

Während der zehntägigen Volksfest-Gaudi sorgten pro Tag bis zu 85 SVBler, dass die Gäste aus Nah und fern, eine unbeschwerte Zeit genießen konnten. „Was hier in ehrenamtlicher Teamarbeit geleistet wurde, ist aller Ehre wert“, lobt SVB-Vorstand Gleissner sein Team.

Dazu zählten gerade auch die SVB-Fußballer, die unter dem Aspekt einer nachhaltigen SVB-Wiesn mit 250 Spartenmitgliedern im Backstage-Bereich mit einem eigenen Facility-Team den kompletten Verleih und Spüldienst des Mehrweg-Geschirrs samt Besteck organisierten.

Auch wurden die Oberarmmuskeln der Wiesn-Bedienungen an vielen Tagen einem Härtetest unterzogen. „Nette, unkomplizierte und gut aufgelegte Leute“, beschreibt Bedienung Steffi die Gäste.

Luftig ging es demgegenüber auf dem „Volksfest-Openair-Areal“ zu. Fast idyllisch wurde es dort bei den Sonnenuntergängen im leichten Lüfterl.

Das Highlight auf dem großen und modernen Vergnügungspark war das Riesenrad.

Überhaupt war das Volksfest des SVB einmal mehr ein gesellschaftliches Großereignis im Altlandkreis Bad Aibling. So konnten die SVBler neben einer Vielzahl von inländischen auch eine stattliche Anzahl von ausländischen Gästen begrüßen. Darüber hinaus nutzten viele Organisationen, Institutionen, Firmen und Behörden aus dem Landkreis mit ihren Mitarbeitern die Bruckmühler Wiesen als beliebten Treffpunkt.

Abschließend lobte auch die vereinseigene Ordner-Crew im engen Zusammenspiel mit einem Security-Team das Verhalten aller Volksfestgäste, „es waren unbeschwerte und vor allem ruhige Tage“.